Seit 01.02.06 gibt es in Wiebelskirchen eine Museumsküche, wie sie von etwa 1910 bis in die 50er Jahre in Deutschland durchaus üblich war. Sie enthält viele detaillierte Einrichtungsgegenstände.
Sie ist sozusagen eine Dependance vom Museum des Heimat- und Kulturvereins Wiebelskirchen e.V.
Dazu gehören unter anderem natürlich ein Küchenherd, Küchenschrank mit Tisch und Stühlen, der obligatorische "Wasserstein", Löffelblech, Brotkästen aus Holz/Keramik und Emaille, Waagen verschiedener Art, Handtuchhalter, Überhandtücher mit Spruch, Streichholzhalter, Gewürtsmenagerie und vieles mehr. Dabei handelt es sich natürlich fast ausschließlich um Originale.
Die Einrichtungsgegenstände sowie die Wandfliesen(Einige von 1745) sind in dem damals so beliebten blau-weißen Delfter Windmühlenmuster gehalten.
Die Küche befindet sich in dem 1854 erbauten Haus in der Ottweilerstraße 14
der Familie Fritz(Doppel Fritz) und Schuler.
An dem Haus angebaut war eine Schmiede, die bis ca. 1924 in Betrieb war. Sie wurde geführt von Philipp Johann Fritz (1816-1884) und dem Hüttenarbeiter Philipp Fritz (1869-1947).
Bis in die Mitte der 30er Jahre hatte Hans Hauptmann(der Ehemann von "Hauptmanns Emma", geb. Fritz) hier einen Klempner- und Installationsbetrieb.
Im selben Haus führte auch von 1960 bis 1976 Margarethe Fritz(geb.Rauber) eine Wäscherei mit Heißmangel. Darin befindet sich heute die Museumsküche.
Ich möchte darauf hinweisen, daß es sich um eine rein private Einrichtung handelt.
Wer Interesse hat, sich die Küche anzusehen, kann gerne unter der Telefonnummer: 06821/57125 einen kostenlosen Besichtigungstermin abmachen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei Gisbert und Siggi Finkler für deren Hilfe und Einsatz bedanken. Besonderen Dank gilt auch unserem Schatzmeister Rolf Altpeter, der maßgeblich am gelingen des Projektes beteiligt war.