„Grubenfahrt der besonderen Art“ am 07.12.05 im Museum des Heimat- und Kulturverein Wiebelskirchen

Wiebelskirchen. Eine „Grubenfahrt der besonderen Art“, so hatten die Initiatoren ihre Darbietungen genannt, erlebten am Mittwoch zahlreiche Besucher bei einer Veranstaltung des Heimat- und Kulturvereins (HuK) Wiebelskirchen im Wibilohaus. Der Grubenausschuss des Vereins, der unter anderem für die Betreuung der Gegenortschachtanlage bei Bauershaus und für die Durchführung von Grubenwegsführungen verantwortlich ist, hatte ins Museum des HuK eingeladen, um in Film-, Bild- und Wortbeiträgen den Bergbau früher und heute darzustellen und die Arbeit des Bergmannes näher zu bringen. Dazu waren die Räume des Museums mit Bergbaubildern und Relikten aus dem Bergbau dekoriert, auf den Tischen lagen Kohlestücke und rundherum brannten Kerzen, die die Atmosphäre einer echten Grubenfahrt vermittelten. Museumsleiter Norbert Hell hatte die Veranstaltung mit einem zünftigen „Glückauf“ eröffnet und war wie die anderen Besucher „gespannt über den Vortrag des Grubenausschusses“. Der beinhaltete die Dokumentarfilme „Wie entsteht Kohle?“ und „Göttelborn vor Ort“ sowie Präsentationen über die Grube Kohlwald, die Nahebahnschächte und die Grube Hermine. Ausschussvorsitzender Franz-Josef Zöhler stellte auch die übrigen Mitglieder des Grubenausschusses vor und erläuterte den ersten Teil des Neunkircher Grubenweges, der am Gegenortschacht beginnt. Das Interesse an der Veranstaltung war groß, denn das Museum war bis auf den letzten Platz besetzt. „Wir hätten noch mehr Karten verkaufen können, aber die Räume im Wibilohaus geben nicht mehr her“, bedauerte Rolf Altpeter, ein Mitglied im HuK-Grubenausschuss. Aber für alle, die keinen Platz mehr bekommen hatten, hatte Franz-Josef Zöhler eine gute Nachricht. „Bestimmt werden noch weitere Veranstaltungen dieser Art folgen“, kündigte der Ausschussvorsitzende an und das ist auch gut so, denn es war nicht nur nach Meinung von Ortsvorsteher Klaus Hoppstädter „eine sehr gelungene Veranstaltung“. Nathalie Neurohr-Kornbrust, zweite Vorsitzende des Gewerbevereins Wiebelskirchen war „erstaunt, was es in Wiebelskirchen rund um den Bergbau alles gegeben hat“, und Horst Kissel, ehemaliger Bezirksleiter der IG Bergbau, fand den „Vortrag sehr kurzweilig“. Er hat sich spontan als Mitglied beim HuK Wiebelskirchen angemeldet, „denn solche Aktivitäten muss man einfach unterstützen“, befand der Besucher aus Kirkel. Am Schluss der Veranstaltung trat der gesamte Grubenausschuss in Arbeitskleidung auf und Steiger Franz-Josef Zöhler gab das Kommando „Helm ab zum Gebet!“. Nach einem Schnaps und der obligatorischen Bergmannsportion mit Lyoner, Weck und Bier für jeden Besucher endete die Grubenfahrt der besonderen Art mit dem gemeinsam gesungenen Bergmannslied.



Letzte Absprachen zwischen Museumsleiter Hell und Mitgliedern des Grubenausschusses


Norbert Hell, Rolf Altpeter, Jürgen Wolfanger



Bernd Bernhard, Franz-Josef Zöhler, J. Wolfanger, N. Hell


Eröffnungsreden


Museumsleiter Norbert Hell



Vorsitzender des Grubenausschusses im Heimat u. Kulturverein
Franz Josef Zöhler


Auftritt des Grubenausschuss


Helm ab zum Gebet



Verlesen (Schichtschreibung)



Verteilung der Arbeit



Ausführung der Arbeitsaufträge


Arbeitsauftrag war : Schnapsverteilen


1.) Verteilen des Schnaps ( Fritz Holzer)



2.) Steigerlied singen


3.) Verteilen der Bergmannsportion












Nicht nur der Vortrag, auch die
Bergmannsportion hat geschmeckt









Alle waren zufrieden!









Selbst der Museumsleiter hatte nichts hinzuzufügen






Einige Objekte der Dekoration